Keine Angst, der AHV geht es gut – die 13. Rente ist möglich

Antwort zum Leserbrief «Bessere Ergänzungsleistungen statt 13. AHV», 20. Februar (online)

Eine Leserbriefschreiberin aus 8057 Zürich propagiert im «Stadt-Anzeiger» vom 20. Februar bessere Ergänzungsleistungen statt eine 13. AHV-Rente. Weil es sich so bewährt habe und aus finanziellen Gründen, weil sie die «Solidarität mit der jungen Generation nicht überstrapazieren» will.

Ich finde es falsch, Ergänzungsleistungen (genannt EL) und die AHV gegeneinander auszuspielen. Für schwierige Fälle bleiben die EL ja bestehen. Es ist aber eine Tatsache, dass viele, die Anspruch hätten, die EL nicht beziehen. Weil sie die dazugehörigen sehr persönlichen und oftmals entwürdigenden Abklärungsgespräche nicht über sich ergehen lassen wollen oder weil sie sich schämen, die EL als «Almosen» zu bekommen.

Der Königsweg, die Situation vieler Rentnerinnen und Rentner jetzt zu verbessern, ist für mich ein Ja zur 13. AHV-Rente. Denn für alle Rentner ist alles teurer geworden, und der überwiegende Teil der Rentner bekommt so einen Ausgleich. Die Angst, dass wir uns das nicht leisten können und die AHV schnell zu wenig Geld haben wird, stimmt nicht. Im Gegenteil: Der AHV geht es gut, weil die Wirtschaft in diesem Land stets produktiver wird, die Lohnsummen steigen und auch die Reichen für die AHV bezahlen müssen. Entsprechend steigen die Beiträge an die AHV.

Warum dann das Angstszenarium wegen dieser Initiative? Weil bedeutende Akteure wie Grossbanken oder Versicherungen ein grosses Interesse an schlechten AHV-Prognosen haben. Weil sich dann mehr Leute überlegen, mehr für ihr Alter zu sparen und das Geld bei ihnen anzulegen. Dann verdienen Banken und Versicherungen mit. Bei der AHV aber fliessen alle Erträge direkt in die Renten, ohne dass Banken, Aktionäre und Vermittler mitverdienen.

Für mich gibt es also nur eines: ein Ja zur 13. AHV-Rente.

Thomas Wepf, 8152 Glattpark

Gwunderbrunnen

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