Die talentiertesten Jungsportler des Unterlandes ausgezeichnet

Damjan Bardak

Drei Sportler wurden vom Panathlon Club Zürcher Unterland für ihre hervorragenden Leistungen geehrt. Darunter auch der Kloten-Flügelstürmer Rafael Meier. Begonnen hat er in Dielsdorf und spielte zwischendurch auch beim HC Thurgau. Nun hofft er auf ein Nati-Aufgebot.

Dass gleich drei zukünftige Hoffnungsträger des Schweizer Spitzensports im ­Foyer der Mehrzweckhalle Wallisellen Platz nehmen, passiert nicht alle Tage. Mit feierlichem Apéro und nachfolgendem Abendessen verliehen die Mitglieder des Panathlon Club Zürcher Unterland (PCZU) dem zwanzigjährigen GCK-Lions-Torwart Lorin Grüter, dem gleichaltrigen Kloten-Flügelstürmer Rafael Meier und dem erst 15‑jährigen BMX-Rennfahrer Timon Köhler die Sportlerpreise dieses Jahres. Ausgezeichnet wurden die Talente für ihre Leistungen, welche sie in den letzten drei Jahren an Jugend- und Juniorenmeisterschaften erbracht hatten.

«Mit dieser Veranstaltung möchten wir die Spitzenleistungen der Sportler würdigen», sagt Vizepräsidentin und Aktuarin Doris Klein. Berücksichtigt werden jene Sportlerinnen und Sportler, die über ein Mitglied des PCZU für die Preisver­leihung gemeldet wurden. Pro Jahr ehrt der PCZU drei Einzelsportler oder ganze Sportvereine. Über eine Abstimmung bestimmen die rund 40 Mitglieder die Gewinner der Sportlerpreise.

Kloten-Flügel will in die Nati

Alles begann auf der Eisfläche der Sportanlage Erlen in Dielsdorf, wo Rafael Meier und sein Zwillingsbruder Simon mit drei Jahren das erste Mal einen Eishockeyschläger in den Händen hielten. Schon bald erkannten die Trainer das Talent der beiden und schickten sie nach Kloten, wo der Panath­lon-Preisträger Rafael sämtliche Jugendstufen durchlief.

Vorletzte Saison wurde der Flügelstürmer zum HC Thurgau ausgeliehen, um auf professioneller Stufe Spielpraxis zu sammeln. In dieser Saison krönte er seine bisherige Karriere mit 44 Partien für die erste Mannschaft des EHC Kloten. Der Profisportler hofft, in den kommenden Jahren ein Natiaufgebot zu erhalten. «Für die Schweiz zu spielen, wäre für mich das Grösste – idealerweise gemeinsam mit meinem Bruder», so der EHC-Spieler.

Der Klotener vom Erzrivalen

Sein Zwillingsbruder absolvierte die vergangene Saison in Kanada bei den Penticton Vees und wird in der kommenden Saison wieder für Kloten spielen. Dann sind die Meier-Kombinationen schon einmal auf Clubebene zu geniessen.

Immer wieder gelang es Lorin Grüter, sich in neuen Mannschaften zurechtzufinden. In den Eishockeyvereinen von Bülach, Wallisellen und Dübendorf lernte er anfangs die Eishockeywelt des Zürcher Unterlandes kennen. Doch bald wurde die erfolgreichste Nachwuchsorganisation des Landes auf ihn aufmerksam: Die ZSC Lions integrierten den gebürtigen Bülacher in ihre Jugend­abteilung. Grüter, der vor kurzem nach Kloten umgezogen ist, reagiert auf die Frage, ob es nicht problematisch sei, wenn er in Kloten wohne und für Zürich spiele, gelassen: «Bis anhin hatte ich keine Probleme damit.» In dieser Saison bestritt der 20‑Jährige in der Swiss League 18 Spiele für die GCK Lions und konnte 60 Minuten für den Schweizer Meister das Tor hüten. «Für die Zukunft wünsche ich mir, erster Torwart der ZSC Lions zu werden», so das Goalietalent. Allerdings sei es nirgendwo schwieriger als beim ZSC, sich als Stammtorwart zu etablieren, so der GCK-Torwart.

Olympische Spiele als Ziel

BMX-Rennfahrer sind ständig unterwegs. Der 15‑jährige Timon Köhler reist jede Saison von Rennstrecke zu Rennstrecke. «Ich brauche Zeit, um mich auf die jeweilige Strecke einzustellen», so das BMX-Wunder. Oft gehört Köhler zu den jüngeren Fahrern, was ihm jedoch keine Probleme bereitet. In Benátky und Tiel erreichte der Schweizer vergangene Saison jeweils den zweiten Platz, in Verona gelang ihm Platz 5, und in den USA wurde er an einem Rennen in Rock Hill Achter.

Köhler hat vielversprechende Jahre vor sich und träumt von der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles. Ginge dieser Traum in Erfüllung, wäre Timon Köhler der jüngste Schweizer BMX-Rennfahrer, der je an Olym­pischen Spielen teilgenommen hätte. «Wenn ich viel trainiere, kann ich mir diesen Wunsch erfüllen», so Köhler.

«Vereint durch den Sport»

Vereinspräsident Thomas Reutener beginnt die Veranstaltung mit dem Leitspruch der Panathlon-Bewegung: «ludis iungit»,  «vereint durch den Sport». Der PCZU ist Mitglied des weltweit tätigen Sportverbands Panathlon, der 1951 gegründet wurde. Er verfolgt ethische und kulturelle Ziele, die sie durch die Vertiefung des Sports erreichen möchte.

International hat der Verband rund 13 000 Mitglieder, die in 283 Clubs aus 24 Ländern organisiert sind. Die Vereine stützen sich auf die ehrenamtliche Arbeit ihrer Clubmitglieder und finanzieren sich durch Mitgliederbeiträge sowie Spenden und Veranstaltungserlöse.

Gwunderbrunnen

19.12.2025 - 14:00
28.11.2025 - 14:00
31.10.2025 - 14:00
29.09.2025 - 14:00
26.09.2025 - 14:00
25.09.2025 - 09:00
22.09.2025 - 14:00
Zur Agendaübersicht