Wer ist hier verrückt?
Die Opfiker Theaterwerkstatt Dingulari probt an ihrem neuen Stück «Nöd ganz 100». Am 13. März ist Premiere auf de Mettlen-Bühne.
Was passiert, wenn sich Mami zum Besuch anmeldet, aber nicht wissen darf, dass ihre Millionen erbende Tochter in einer Psychiatrie-WG lebt? Richtig, die Bewohner tun, als wären sie ganz normale Leute. So wird der Zwangsneurotiker zum langjährigen Lebenspartner, die wahnhafte Mittfünfzigerin zur Haushälterin, die manisch-depressive Künstlerin zur Freundin des Hauses und der menschenscheue Underdog zum Hausmeister. Und das geht sogar eine ganze Zeit lang so gut, dass sich die Zuschauerinnen und Zuschauer unweigerlich fragen: Wer sind denn hier nun die Verrückten und wer die Normalen – die auf der Bühne oder wir hier im Publikum?
Der Opfiker Theaterverein Dingulari tastet sich mit seinem dritten Stück behutsam und gleichzeitig witzig an das Thema Psychiatrie heran. Regisseur Peter Locher ist Profi und arbeitet gern und erfolgreich mit den Laienschauspielerinnen und -schauspielern – und diese danken ihm die Unterstützung mit Spielfreude und Begeisterung.
Traditionsreiches Theater
Die Mettlen-Bühne im gleichnamigen Schulhaus bietet seit den 1960er-Jahren Theater – von engagierten Profis im «Kleintheater Mettlen» bis zum wieder auferstandenen Opfiker Theaterverein Dingulari, der sein neuestes Stück «Nöd ganz 100» Mitte März sechsmal aufführt. Die Premiere findet am Donnerstag, 13. März, statt, die Derniere am Samstag, 22. März. Mit dabei sind unter anderem Judy Cahannes Begni als Marianne, Ursi Zeller-Fuchs als Desirée, Yvonne Bolliger als Cécile Adalon, Patrick Caminada als Hans, Peter Späni als Rolf, Ferdy Fiabane als Stutzke vom «Blick» und Markus Knörr als Willy.
13.–16.3. und 20.–22.3. jeweils 20 Uhr, 16.3. 15 Uhr; Dorfstr. 4 https://dingulari.ch