Traumanlass für Spielfreudige

Rahel Köppel

In der vergangenen Woche fand in Opfikon das Spielfestival statt. An sechs Standorten durften sich Jung und Alt austoben und verschiedenste Dinge ausprobieren.

Die Stadt bespielen: Das ist jeweils das Ziel des Spielfestivals, das  in den Herbstferien vom 16. bis 19. Oktober zum vierten Mal in Opfikon stattfand. An  sechs Standorten gab es verschiedene Angebote:  in  der Turnhalle Mettlen einen Bewegungsparcours, in der Stadtbibliothek Brett- und Bewegungsspiele, beim Rollpark Skate-Workshops, beim Spielraum Ara Glatt eine Kreativwerkstatt, unter der Thurgauerstrasse einen Spray-Workshop und beim Spielplatz Bruggacker freies Spielen und «Zorbing». Dieses Angebot ist dieses Jahr neu dazugekommen. Abgeschlossen wurde er Anlass dann mit einem Quartierfest am Samstag. 

Zuständig für  die Woche war dieses Jahr Anja Wattenhofer, Praktikantin bei der Quartier- und Freiwilligenarbeit Opfikon. Mit Unterstützung von zwei Mitarbeiterinnen und der Stadt Opfikon hat sie die Organisation übernommen. Mit dem Endprodukt ist sie zufrieden. «Wir konnten ein Angebot schaffen, mit dem  die ganze Bevölkerung zum Spielen eingeladen wird», sagt sie. 

Neue Angebote kommen gut an

Besonders gut lief der neue Standort beim Bruggackerpark, wo das sogenannte «Zorbing» angeboten wurde. Dabei klettert man in einem riesigen, aufblasbaren,doppelwandigen Ball und rollt damit gut gepolstert umher. «Auch der Bewegungspark in der Turnhalle Mettlen kam gut an, besonders am Mittwoch und Freitag, da dort das Wetter etwas unsicher war», erzählt Wattenhofer. Hier konnten sich die kleinen Spielfans richtig austoben: Sei es beim Schwingen an einem Seil, Balancieren oder Ringe werfen - für Abwechslung war im Schulhaus Mettlen gesorgt.
Die Stadtbibliothek verzeichnete einige neue Besuchende. Der Graffiti-Workshop Thurgauerstrasse sei vom Standort her etwas ungünstig gewesen. «Wir bekamen das Feedback, dass der Ort schwer zu finden ist.» Daher sei es wohl nötig, nächstes Jahr den Ort, wo dieThurgauerstrasse über die Glatt führt,  anders zu beschreiben, damit er besser auffindbar ist.

Die Quartierarbeit zeigte ihre Präsenz in diesem Jahr in Turnhalle Mettlen und beim Bruggackerpark. Beim Rollpark, der letztes Jahr von der Quartierarbeit betreut wurde, waren vergangene Woche Mitglieder der «Longboard Girls Crew Switzerland»  vor Ort. Sie gaben Skate-Kurse und standen auch beim freien Fahren für Fragen zur Verfügung. Gut geschützt mit Knieschonern, Handgelenkstützen und Helm übten die Skate-Anfänger und -fortgeschrittenen verschiedenen Alters mit ihrer Hilfe Tricks, überwanden anfängliche Ängste und hatten Spass. Beim Quartierfest am Samstag gab es Pizza, Live-Musik, Kinderschminken, eine Seifenblasenshow, eine Geschichtenstunde für die Kleinen und einen Workshop. Es lief alles nach Plan und es kamen um die 200 Besucherinnen und Besucher.

Mehr Standorte und Altersgruppen

Anja Wattenhofer zieht ein positives Fazit und ist sehr zufrieden mit dem diesjährigen Anlass. Für das nächste Spielfestival würde sie sich wünschen, noch mehr Standorte zu bespielen. «Ausserdem fände ich es schön, noch mehr, vielleicht auch ältere Leute, zum Spielen zu animieren», sagt sie. «Könnten wir zum Beispiel auch einen Standort beim Alterszentrum oder den Kirchen anbieten, wäre das auf jeden Fall ein Gewinn.» Auch das Angebot könnte man laut Wattenhofer mehr auf ältere Generationen anpassen. «Es wird sich aber dann im nächsten Jahr zeigen, was in dieser Hinsicht alles möglich ist.»