«Theääterle macht Fröid»

Mit einem lustigen Einakter rund um eine chaotische Aufführung weckt das Theater Zürich Nord vielleicht auch beim Publikum die Lust am Schauspiel.

Die Theatergruppe vom Theater Zürich Nord steht vor den letzten Proben ihres Stückes «D Julia und dä Sepp uf dä Gemselialp». Ihr Regisseur ist ihnen leider davongelaufen, weil Brigitte immer was zu motzen hatte. Sie haben zudem ihren Text noch immer nicht so ganz im Griff und zu allem Übel fehlt ihnen auch noch die Souffleuse. Nun hatte Brigitte die glorreiche Idee, einen Profi-Regisseur zu engagieren, der ihnen den letzten Schliff gibt und das Ganze so richtig professionell angeht. Die anderen finden einen Profi zwar überhaupt nicht nötig, sie finden sich selber absolut okay, fügen sich aber der Macht von Brigitte. Es ist ja so schwer, eine anständige Dirigentin zu finden!

Der neue Regisseur taucht endlich verspätet auf. Er hatte sich im Nebel verirrt. Und leider hat er sich auch im Probelokal geirrt. Eigentlich wollte er zum dramatischen Verein in der Nachbarstadt. Er ist der festen Überzeugung, er inszeniere hier Romeo und Julia von Shakespeare. Es werden einige Szenen durchgenommen und die Laienspielgruppe legt sich ordentlich ins Zeug. Aber da jeder von einem anderen Stück spricht, liegen die Nerven des armen Regisseurs ziemlich schnell blank.

Unter der Regie von Erhard Lang inszeniert das Theater Zürich Nord dieses vergnügliche, kurze Stück. Eingeleitet wird der Nachmittag ab 14.30 Uhr mit Fredi am Piano. (pd.)

Sa, 22. Feb., 15 Uhr, Alterszen­trum Gibeleich, Talackerstr. 70 www.tzn.ch