Opfiker Unfallzahlen steigen weiter
Die Einwohnerzahl des Kantons steigt, die Zahl der Fahrzeuge ebenfalls. Und im Gegensatz etwa zur Nachbarstadt Kloten steigt auch die Zahl der Unfälle mit Sachschaden. Erfreulich ist, dass weniger Menschen verletzt wurden.
Im Fünfjahresdurchschnitt ist die Einwohnerzahl im Kanton Zürich um 2,1 Prozent und die Anzahl der Fahrzeuge um 2,2 Prozent gestiegen. Trotz steigender Bevölkerungs- und Fahrzeugbestandszahlen hat die Zahl der Verkehrsunfälle im letzten Jahr auf knapp 15 400 abgenommen. Dies entspricht einer Abnahme von 2,3 Prozent gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2024, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt.
Und ebenfalls erfreulich: Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden hat bei einem Minus von 5,5 Prozent deutlich stärker abgenommen als jene der Unfälle, bei denen es nur Sachschaden gegeben hat (–1,3 Pr0zent). Noch deutlicher zurückgegangen ist mit einem Minus von 15,6 Prozent die Zahl der Schwerverletzten. Das sind aber immer noch 452 Personen. Im letzten Jahr verloren sogar 35 Personen ihr Leben im Strassenverkehr. Dies entspricht einer Zunahme von 33,6 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel.
Der «Stadt-Anzeiger» hat das Unfallgeschehen für Opfikon ausgewertet: In Opfikon gab es 2024 insgesamt 240 Unfälle mit Sachschaden und 48 Unfälle mit Personenschaden. Getötet wurde eine Person, 4 Personen wurden schwer und 46 leicht verletzt.
Corona beendete positiven Trend
Der Vergleich mit früheren Jahren zeigt, dass die Gesamtzahl der Unfälle seit 2020 kontinuierlich ansteigt: 2020 gab es 197 Unfälle, 2024 waren es deren 288. Die Zahl der Unfälle mit Sachschaden stieg im selben Zeitraum von 154 auf 240, mit einem kleinen Rückgang im Jahr 2023.
Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden hingegen bewegt sich seit Jahren zwischen 34 (2017) und 63 (2023). Im vergangenen Jahr ging sie auf 48 zurück. Leider ist es nach 2019 erstmals wieder zu einem Todesopfer gekommen. Erfreulich ist, dass die Zahl der Schwerverletzten von 12 auf 4 zurückging, diejenige der Leichtverletzten von 56 auf 46. Allerdings werden diese Zahlen erst seit 2016 separat aufgeführt. Auffallend ist, dass der Trend zu tieferen Unfallzahlen nicht allein der Coronapandemie (mit Massnahmen von 2020 bis 2022) geschuldet war, sondern schon drei Jahre zuvor eingesetzt hatte. Inzwischen sind die Zahlen aber wieder so hoch wie im Jahr vor der Pandemie.