Opfiker Gymnastinnen glänzten in Winterthur
Acht Gymnastinnen der RG Opfikon-Glattbrugg konnten sich für die Schweizer Meisterschaften der Rhythmischen Gymnastik in Winterthur qualifizieren. Kein anderer Verein hatte mehr Einzelathletinnen am Start.
Die Mischung aus ausdrucksvollem Tanz, perfekter Körperbeherrschung in Verbindung mit den Elementen des Handgerätes machen die Faszination der Rhythmischen Gymnastik aus. Schweizer Meisterin 2024 ist seit vergangenem Wochenende die Bernerin Sophia Carlotta Chiariello, die vergangene Woche für die Schweiz an der EM in Budapest (HUN) im Einsatz gestanden ist.
Ebenfalls erst am 27. Mai zurück von ihrem ersten Einsatz an einer EM ist Nayenne Polini Ashenaffi, die für die RG Opfikon-Glattbrugg turnt. An den Schweizer Meisterschaften wurde sie in der höchsten Programmstufe P6 Vierte. Sie gesteht, dass nach der EM etwas die Luft draussen ist. Den Auftritt in der Axa-Arena wollte sie aber auf keinen Fall missen. «Dieses Wochenende wollte ich einfach die Zeit auf dem Teppich geniessen und jeden Moment auskosten. Das Publikum war grossartig. Ich bin glücklich, RG ist meine Leidenschaft.»
Regelrecht Medaillen gesammelt hat Karyna Frolova. Die 15-Jährige gewann den Mehrkampf Juniors P5, der aus je einer Übung mit den Handgeräten Reif, Ball, Keulen und Band besteht sowie vier Medaillen in den Gerätefinals (Gold Keulen, Silber Ball und Reif sowie Bronze mit dem Ball). Sie liebt alle Handgeräte, am meisten Ball. «Es ist das erste Handgerät, mit welchem ich eine Kür zeigen durfte», erklärt sie. Das beliebte Spielgerät ist allerdings in der RG nicht als einfach zu bezeichnen. Der Ball darf nie gegriffen werden und kann daher leicht wegrollen. Frolova beeindruckt, zum Song «Halleluja» schwebt sie über den Teppich und lässt dabei den Ball über den Boden und ihren Körper rollen, wirft ihn hoch in die Luft und fängt ihn hinter dem Körper ohne Blickkontakt auf.
Schwierigkeiten mit Leichtigkeit
Mit 3,3 Punkten Vorsprung gewinnt Tamila Marushchak für Opfikon den Mehrkampf der Kategorie Pre-Junior P4. Marushchak überzeugt, wie sie mit einer Leichtigkeit Schwierigkeiten aneinanderreiht, als wäre es ganz einfach. Dabei lässt sie zum Beispiel die Keulen ausserhalb ihres Gesichtsfeldes kreisen, währenddem sie sich mehrfach um die eigene Achse dreht.
In der Programmstufe P2, der ersten SM-Kategorie, überzeugte Shana Leimbach. Nur schon die Qualifikation für die SM ist ein Erfolg. Als Qualifikationssechste aber zeigte Shana Leimbach in Winterthur ihren besten Mehrkampf der Saison und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt. Auch Vivienne Basic konnte sich steigern und wurde gute Vierte.