Niemand muss alleine feiern

Laura Hohler

Seit 2016 veranstaltet eine Gruppe Freiwilliger in Opfikon ein gemeinsames Weihnachtsfest für alle. Man fühlt sich wie in einer grossen Familie und hat keine Mühe, an Heiligabend Helferinnen und Helfer zu finden.

Monika Maurer, Erwin Jäger, Heidi Pante und Antonia Leal organisieren seit nun acht Jahren die «Gemeinsamen Weihnachten mit Herz». Damit sich an Heiligabend niemand einsam fühlen muss, können Menschen aller Altersklassen und Konfessionen am 24. Dezember an einem gemeinsamen Festmahl teilnehmen. Anschliessend gibt es auch die Möglichkeit, einen Gottesdienst zu besuchen. Laut den Veranstaltern seien alle Personen willkommen, welche die Weihnachtsfreude teilen wollen. Ebenfalls sei es möglich, sich für eine Hin- und/oder eine Rückfahrt anzumelden, falls man nicht in der Lage sei, selbst zur katholischen Kirche zu kommen. Wer eine künstlerische Darbietung zum Besten geben möchte, kann sich vorab dazu mit den Veranstaltern in Verbindung setzen. Ausserdem singe man gemeinsam Weihnachtslieder.

Dreigänger und ein Geschenk

Für Monika Maurer und das Organisationskomitee sei das «Glänzen in den Augen» der teilnehmenden Gäste das Schönste. «Wir sind wie eine grosse Familie», sagt Maurer. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer seien seit 2016 mit an Bord und freuen sich jedes Jahr auf den Anlass. «Wir hatten kein Problem, Helfer zu finden, obwohl diese dann am 24. auf das Fest mit ihrer eigenen Familie verzichten», erzählt Maurer. Viele haben das Bedürfnis, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Unter den Freiwilligen seien auch viele junge Leute, unter anderem auch Köche und Servicepersonal. «Unsere Gäste sind sehr dankbar, für sie ist es etwas ganz Besonderes, von jungen Menschen bedient zu werden», sagt sie. Auch dieses Jahr gebe es wieder ein erstklassiges Drei-Gänge-Menü.

Unterstützt wird das Organisationskomitee von anonymen Sponsoren und Spenden. Einen Teil finanzieren die Veranstalter aber auch selbst. «Für jeden gibt es ein Geschenk, welches einerseits praktisch ist und andererseits einen Bezug zur Region hat», weiss Maurer. Die Coronazeit sei besonders schwer gewesen, da das «Gemeinsame Weihnachten mit Herz» zweimal in Folge ausgefallen ist. «Damals sind wir vom OK noch zu den Leuten nach Hause mit einem Päckchen», so Maurer. Unter den Gästen seien viele ältere, alleinstehende Leute, aber auch Menschen, die nicht in einem christlichen Umfeld aufgewachsen seien und wissen wollen, wie  man hierzulande Weihnachten eigentlich feiere. «Vom Säugling bis zum 99  Jahre alten Besucher hatten wir schon alles dabei», so Monika Maurer.

Di, 24. Dez., 18–23 Uhr, Forum St. Anna, Wallisellerstr. 20. Anmeldung bis 18. Dez., Tel. 079 214 99 22.