Neuer Friedensrichter heisst Joël Kellenberger-Senn

Roger Suter

Das Opfiker Stimmvolk hat Joël Kellenberger-Senn als neuen Friedensrichter gewählt. Er erhielt 1085 Stimmen, sein Mitbewerber 966.

Normalerweise erregt die Wahl eines Friedensrichters oder einer Friedensrichterin wenig Aufmerksamkeit. In Opfikon war es diesmal insofern anders, als dass zwei Kandidierende zur Wahl standen. Ende Mai nun teilte Kandidat Michel Paul Landolt mit, dass er das Amt nun doch nicht antreten möchte («Stadt-Anzeiger» online am 30. Mai). Weil die entsprechenden Fristen aber abgelaufen und das Abstimmungsmaterial bereits verschickt war, musste die Kampfwahl dennoch stattfinden.

Daraus ist nun am Sonntagnachmittag der einzig verbeibende Kandidat Joël Kellenberger-Senn (parteilos) als Sieger hervorgegangen. Der Leitende Gerichtsschreiber, Ersatzbezirksrichter und Vorsitzende der Schlichtungsbehörde am Bezirksgericht Bülach erhielt 1085 Stimmen, Landolt (ebenfalls parteilos) deren 826; 19 weitere Stimmen entfielen auf vereinzelte andere Namen. Das notwendige absolute Mehr, um gewählt zu werden, betrug 965 Stimmen. Von den 9212 Stimmberechtigten gaben 2105 einen Wahlzettel ab, was eine Stimmbeteiligung von 22,85 Prozent bedeutet.

Wann genau er sein Amt antritt, ist noch offen. Nachdem seine Wahl nun feststeht, kann er die nahtlose Amtsübergabe mit seiner Vorgängerin Doris Müller, die bald das Pensionsalter erreicht und ihr Opfiker Mandat abgibt, bis Ende dieses Jahres organisieren.