Neue Regeln ab 2025: Stadt zieht falsch abgestellte E-Scooter ein
Die Stadt Opfikon zieht die Reissleine: Ab dem 1. Januar 2025 gelten strengere Regeln für die Verwendung von E-Scootern.
Ob in Opfikon, in anderen Schweizer Städten oder auch im Ausland: Überall beklagen sich Anwohnerinnen und Anwohner über Menschen, die ihre E-Scooter achtlos in Gebüschen, Hauseingängen oder mitten auf dem Trottoir herumstehen und -liegen lassen. Immer wieder passieren auch Unfälle, wie auch im April 2024. Dabei stiess eine 23-jährige E-Trotti-Lenkerin an der Thurgauerstrasse mit einem Wasserwerfer der Stadtpolizei zusammen, weil sie, ohne anzuhalten, über einen Fussgängerstreifen gefahren ist, wie «Zürich Today» berichtete. Die Frau sei dabei leicht verletzt worden.
Maximal 160 E-Scooter in der Stadt
Die vor allem bei jüngeren Personen beliebten Trottinetts stören das Stadtbild und sorgen für Probleme. Nun zieht Opfikon die Konsequenzen. «Künftig wird die Anzahl von E-Scooter-Sharing-Anbietenden im Stadtgebiet auf maximal vier begrenzt, und es dürfen sich insgesamt maximal 160 E-Scooter auf dem Stadtgebiet befinden», heisst es in einer Medienmitteilung des Stadtrates. Derzeit haben die Anbieter Lime, Tier und Voi eine Vereinbarung mit Opfikon. Es wurden aber auch schon Gefährte von Go Green City gesichtet. Ausserdem ist geplant, dass vermehrt fixe Parkzonen für E-Scooter definiert werden, und das freie Abstellen will man stark reduzieren, heisst es in der Mitteilung weiter. Die entsprechenden räumlichen Vorgaben würden dann in einer Karte visuell dargestellt.
Weg bei Beeinträchtigung
In dem neuen Reglement heisst es: «Abgestellte E-Scooter-Sharing-Fahrzeuge dürfen den Strassenverkehr, den öffentlichen Verkehr und dessen Benutzer, den Fuss- und den Veloverkehr sowie das Strassenbild nicht beeinträchtigen.» Für falsch parkierte Fahrzeuge, welche von der Stadt Opfikon eingezogen würden, werde künftig eine Umtriebsgebühr die der Stadtrat Ende Jahr beschliesst.
«Die bestehenden Parkzonen für die E-Scooter wurden erfreulicherweise gut angenommen und genutzt», so Patricia Meier, Leiterin der Abteilung Bau und Infrastruktur. Jedoch würden immer noch mehr als die Hälfte der E-Scooter nach dem Free-Floating-Prinzip, häufig auch ungeachtet der Vorschriften mitten auf den Gehwegen, vor Einfahrten und auch auf Mittelinseln bei den Fussgängerstreifen abgestellt, so Meier weiter.