Letzte Sitzung von Stadtschreiber Willi Bleiker
Für zwei Anwesende war es am Montag die letzte Parlamentssitzung: Schulpräsident Norbert Zeller, der sein Amt auf Ende Jahr niederlegt («Stadt-Anzeiger» vom 31. Oktober), und Willi Bleiker, Stadtschreiber und damit Chef der Verwaltung.
Ratspräsident Jeremi Graf erinnerte daran, dass der Biologe Bleiker im April 1986 als Beauftragter für Abfallbewirtschaftung in Opfikon angefangen hatte. 1988 kam der Bereich Umwelt dazu. Im Sommer 2006 wurde er Assistent der Geschäftsleitung und später Leiter Dienste.
Im Gemeinderat war er von 2010 bis 2018 als Ratssekretär tätig. «Während dieser Zeit wurden wichtige Geschäfte wie Kredite für Schulanlagen, die Gestaltung Dorfkern oder die PUK ‹Sozialbehörde› beraten», führte Jeremi Graf aus. «Du hast uns dabei unterstützt, unsere Aufgaben als Gemeinderat zu erfüllen.»
2018 übernahm Bleiker das Amt des Stadtschreibers von Hansruedi Bauer und damit die Gesamtleitung der Stadtverwaltung. Diese gibt er per 1. Februar 2025 an Guido Zibung ab.
«Es ist nicht ganz einfach, nach 39 Jahren zu sagen: Das wars!», findet auch Willi Bleiker selber. Er habe die konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat geschätzt. Auch der Gemeinderat habe seine wichtige Aufsichtsfunktion gut wahrgenommen und habe der Verwaltung gleichzeitig mit kurzen klärenden Fragen statt parlamentarischen Vorstössen viel Arbeit erspart. Auch seien die Fraktionen stets sehr gut auf die Sitzungen vorbereitet gewesen. «Geschätzt habe ich auch das Interesse Ihrer Kommissionen an unserer Verwaltung», so Bleiker. Etwas seltsam habe es angemutet, als sein Sohn Simon 2012 Ratspräsident war. «Aber dafür konnten wir die Sitzung schnell beim Znacht durchbesprechen.»
Und zum Schluss nach nur einer Stunde habe ihm der Rat noch das schönste Geschenk gemacht: «Eine kurze Budgetsitzung. So kann ich beruhigt gehen.»