Kirchgemeinde St. Anna: Finanzen trotz Sanierung im Lot

Die – wenigen anwesenden – Stimmberechtigten haben dem Budget der Kirchgemeinde St. Anna zugestimmt. Es sieht einen Überschuss von 26 300 Franken vor.

27 der 3759 Stimmberechtigten (0,7 Prozent) machten an der Versammlung von ihrem Recht Gebrauch. Insgesamt will die katholische Kirchgemeinde 2025 rund 131 000 Franken mehr ausgeben als im aktuellen Jahr. Geplant sind Steuereinnahmen von 3,51 Millionen Franken, woraus sich der Ertragsüberschuss von 26 300 Franken ergibt. Der Steuerfuss wird angesichts der anstehenden Investitionen auf Emp­fehlung der Kirchenpflege bei 7 Prozent belassen; er gehört zu den tiefsten im Kanton. Die Ungenauigkeit mancher Budgetposten begründete Kassier Slavko Gavran damit, dass bei der energetischen Sanierung der Kirche und des Kirchgemeindehauses noch nicht überall Offerten vorlägen. Die Abschreibungen, welche gleich nach Abschluss der Bauarbeiten einsetzen, belasten das Budget nun stärker. Und bei den – durchaus positiven – Steuerdaten der Gemeinde habe man zur Sicherheit abgerundet. Im kommenden Jahr kann zudem der Kirchgemeindesaal wieder vermietet werden – wenn auch samstags sparsam, weil er sonntags für den Gottesdienst reserviert ist. Kirchenpflegepräsident Alex Rüegg zeigte sich schon froh, diese Versammlung hier abhalten zu können. «Es gab einige Verzögerungen.»

Abschied von Hans Schwegler

Gedacht wurde an der Versammlung auch des Priesters, Pfarrers und Seelsorgers Hans Schwegler, der am 11. November im Alter von 92 Jahren verstorben ist.

Zum Schluss berichtete Thomas Schwei­zer aus dem Synodalrat (der «Regierung» der Katholischen Kirche im Kanton Zürich), dem er als Nachfolger der Opfikerin Franziska Driessen-Reding angehört. Dort befasst er sich mit den Themen Liegenschaften und Informatik und war erstaunt, was die Kirche mit 60 Millionen Franken pro Jahr alles leistet: Seelsorge vom Spital bis ins Gefängnis, für Angehörige, Polizei und Rettungskräfte, Beratung für Paare, Flüchtlinge, Missbrauchsopfer, Jugendarbeit, Bildung, Ökumene, Entwicklungshilfe, Nachhaltigkeit und vieles mehr.  (rs.)