Jodel trifft Rock und mehr

Esther Salzmann

Am Jodelsunntig des Jodelklubs Bärgarve Opfikon-Glattbrugg in Nürensdorf wurde viel gejodelt, aber nicht nur. Das abwechslungsreiche Programm umfasste auch Interpretationen aus der Welt von Pop, Jazz und Rock, geschrieben von Gölä und Polo Hofer, inszeniert mit Leuchtschlägeln.

Bereits eine Stunde vor Konzertbeginn konnten sich die nach und nach eintreffenden Besucherinnen und Besucher im Ebnetsaal von Nürensdorf mit kulinarischen Köstlichkeiten, einem erfrischenden Getränk oder einem edlen Tropfen aus der Region verwöhnen lassen. Bei flotten Klängen vom Duo Sägesser/Inderbitzin liess man es sich also schon mal gut gehen, in freudiger Erwartung auf das nachfolgende Programm.

Eröffnet wurde der Jodelsunntig vom 3. Dezember mit dem Tambourenverein Weinland Andelfingen. Heimatlich ging es zunächst weiter mit dem Jodelklub Bärgarve Opfikon-Glattbrugg: «E Handvoll Heimatärde» von Hannes Fuhrer. Und gleich anschliessend folgte der Jodel «Gloub a di» von Ueli Zahnd.

Mit «Moving Lights» eröffneten die Tambouren nach einer Pause den zweiten Teil des Konzerts. Die Bühne blieb dabei dunkel und mit Leuchtschlägeln wurden bewegte Lichteffekte auf die Trommeln gezaubert. Es folgte «Power Play», eine kraftvolle und teilweise schier ohren­betäubende Trommeleinlage, die mit ­begeistertem Applaus belohnt wurde. Friedlicher gings dann mit den Chören Bärgarve und Swissair weiter, die musi­kalisch zunächst auf Ueli Moors «Bärgwanderig» führten.

Bei seinem zweiten Auftritt an diesem Nachmittag bewies das Kinderjodelchörli Tannzapfenland aus dem Hinterthurgau, wie gut sich selbst rockige Stücke mit bewährtem Jodel vertragen, beispielsweise mit «S’git keini Indianer meh» von Gölä und Polo Hofers «Blueme».

Auch das Duo Daniel Sägesser (Akkordeon) und Beat Inderbitzin (Saxofon, Klarinette, Quer- und Blockflöte sowie Gesang) bereicherten das Programm zwischendurch mit Beiträgen aus verschiedenen Musiksparten.

Dann, speziell zur Jahreszeit passend: «Adventsjodel», gefolgt von «Wiehnachtsglogge», beide gemeinsam dargeboten von den Chören Bärgarve und Swissair.

Vom Jodelklub Bärgarve bedankten sich Präsident Beni Walker und Dirigentin Sabine Brunner bei den Sponsoren, allen Mitwirkenden sowie dem anwesenden Publikum, denn ohne sie alle wäre ein solcher Anlass gar nicht erst möglich.

Mit «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli neigte sich der Jodelsunntig dann dem Ende zu. Und ein Geschenk war dieser Sonntagnachmittag allemal!