Food-Festival 2025 Bunte Wände, farbige Töpfe
Das 10. Food-Festival Opfikon fand zum ersten Mal im Graffland statt. So gesellten sich zu bunten Kunstwerken aus aller Welt ebensolche Gerichte.
Man habe einige Dinge vom vergangenen Jahr übernommen, scherzte Stadtpräsident Roman Schmid vor den geladenen Gästen kurz vor der Eröffnung des Food-Festivals 2025. «Unter anderem das Wetter.» Doch der nächtliche Regen machte den Veranstaltern weniger Sorgen: Sturm gab es diesmal keinen, und die grosse Pfütze im Festzelt konnte mit einem Nasssauger entfernt werden. Auch fanden im Gegensatz zu 2024 nun alle Essensstände im Zeltinneren Platz; gegessen wurde in der hohen ehemaligen Gebläsehalle der stillgelegten Kläranlage, wo nun der Verein Dosendealer einen Treffpunkt für Graffitikunst betreibt. Und warum nicht umgekehrt, kochen in der Halle und essen im Festzelt? «Die Speisen würde man hier drin sicher noch eine Woche lang riechen», so Roman Schmid. Und falls der Verein demnächst eine andere Veranstaltung in der Halle hat, wäre das sicher appetitanregend, aber vielleicht etwas unpassend. So aber dürften ausschliesslich all die freudigen Begegnungen, die das Opfiker Food-Festival mit sich bringt, haften bleiben.
Doch auch mit der bestehenden Halle braucht das Essensfest viel Infrastruktur: Das Festzelt, 16 Marktstände, Wasser und Strom, Sitzgelegenheiten für Hunderte Gäste und vieles mehr wollen nicht nur aufgestellt, sondern danach auch wieder abgebaut werden. «Dafür stehen rund 120 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz», erläuterte Roman Schmid, «und zwar bis heute Nacht.» Denn die Halle wird noch am selben Abend geleert. Das Organisationskomitee selber verkauft die Jetons, die an den Ständen gegen klein portionierte Speisen (damit man mehrere probieren kann) sowie allerlei Getränke, vom «Blööterliwasser» bis Bier, Wein und «Kafi mit Gügs» eingetauscht werden können. Im Service findet man nicht nur jene Opfikerinnen und Opfiker, die sich immer wieder engagieren, sondern sogar Chefbeamte der Stadtverwaltung, die Spass daran haben, die Menschen auch mal ausserhalb des Stadthauses zu treffen.
Neu eingetroffen: Prämierter Wein
Besonders stolz ist das OK auf den ebenfalls lokalen Wein, den man heuer zum Essen servieren kann: Die «Opfiker Sélection weiss» des Jahrganges 2024. Diese Cuvée aus Divona-, Muscaris- und Souvignier-gris-Trauben hat an einem Wettbewerb für pilzresistente Traubensorten in Wien vor wenigen Tagen eine silberne Auszeichnung geholt. «Die so etikettierten Flaschen haben wir gestern Nachmittag erhalten», beschreibt Roman Schmid die durchaus freudige Hektik in diesem Zusammenhang.
Freude macht auch der Besucherandrang: Rund 3500 Jetons wechselten am Samstag von Hungrigen zu Kochenden.
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