Einbruchsprävention und Beifang

Roger Suter

In den letzten Monaten hat die Polizei kantonsweit mehrere tausend Fahrzeuge kontrolliert. Bei zahlreichen gezielten Kontrollen zur Einbruchsbekämpfung verhafteten die Polizistinnen und Polizisten 40 Personen.

Die Kantonspolizei Zürich überprüfte –  mit Unterstützung der Stadtpolizei Opfikon und weiterer Kommunalpolizeien sowie der SBB-Transportpolizei – zwischen Anfang November 2024 und Ende Februar 2025 mehrere tausend Fahrzeuge und deren Insassen. Bei der erhöhten ­Patrouillen- und Kontrolltätigkeit wurden Identitäten, Fahrzeuge, Ausweise sowie mitgeführte Gegenstände überprüft. Neben den gezielten Aktionstagen gab es auch diverse Kontrollen im Rahmen der ordentlichen Patrouillentätigkeit.

25 Personen wurden wegen Diebstahls, des Verdachts auf Einbruchskriminalität, der Widerhandlung oder des Verdachts der Widerhandlung gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) verhaftet.

15 weitere wurden festgenommen ­wegen Verstössen gegen das Betäu­bungsmittelgesetz und das Strassen­-ver­kehrs­gesetz sowie wegen Identi­täts­überprüfungen oder aufgrund von ­Ausschreibungen.

Aus den 43 Kontrolltagen resultierten 213 Strafanzeigen und Verzeigungen. Für diverse Übertretungen wurden 51 Ordnungsbussen ausgestellt.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um Staatsangehörige aus Afghanistan, Albanien, Angola, Eritrea, Frankreich, Georgien, dem Iran, Italien, dem Kosovo, Kroatien, Liberia, Mali, Mazedonien, Nordmazedonien, Rumänien, Russland, der Schweiz, Slowakei, Slowenien, Serbien, Spanien, der Türkei und der Ukraine.

Aktionen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität haben seit vielen Jahren ihren festen Platz zur Verhinderung und Klärung von Einbrüchen in Einfamilienhäuser, Wohnungen sowie Gewerbeliegenschaften. Die Kantonspolizei Zürich wird die breit abgestützte Kampagne zusammen mit den Stadtpolizeien von Zürich und Winterthur, den weiteren kommunalen Polizeien des Kantons Zürich, den Kantonspolizeien Solothurn, Aargau, Basel-Stadt sowie verschiedenen Polizeikorps des Ostschweizer und des Zentralschweizer Konkordats im kommenden Herbst fortführen. 

Opfikon: Dämmerungspatrouillen

Die Stadtpolizei Opfikon hat von November 2024 bis Februar 2025 mittels Dämmerungspatrouillen in den Quartieren und gezielter Kontrollen an der Kapo-Aktion teilgenommen. «Wir haben auf dem Stadtgebiet insgesamt 12 Polizeiaktionen durchgeführt», so Polizeichef Markus Hausherr. Und auch hier ahndeten die Polizistinnen und Polizisten während der Kontrollen auch diverse Verstösse gegen das Strassenverkehrs- und das Betäubungsmittelgesetz.

Betreffend Einbruchschutz betont ­Polizeichef Markus Hausherr, dass Einbrecher und Diebe jede Gelegenheit nutzten. «Es ist darum wichtig, das Eigentum gut zu schützen. Oft genügen einfache Massnahmen: Die Haus und Wohnungstüren immer abschliessen, Fenster, Balkon- und Terrassentüren schliessen und auch auf gekippte Fensterflügel achten.» Zudem kann man mittels Zeitschaltuhr, von der es Varianten mit Zufallsgenera-tor gibt, das Licht ab und zu brennen ­lassen. Bei längerer Abwesenheit sollte man den Briefkasten leeren lassen durch Nachbarn oder Familienangehörige. ­Alternativ lässt sich – gegen eine Grundgebühr von 8 Franken sowie 5 Franken für jede weitere Person im Haushalt – die Post während dieser Zeit zurückbehalten. Markus Hausherr empfiehlt, sonst keine Hinweise auf die Abwesenheit zu geben.

Bei Einstell- und Tiefgaragen sollte man prinzipiell warten, bis das Tor beim Ein-/Ausfahren vollständig geschlossen ist, damit sich niemand auf diesem Weg einschleichen und so eine allenfalls ­verschlossene Haustür umgehen kann. Ausserdem haben es Diebe in solchen ­Garagen vielfach auch auf Autoreifen und -felgen abgesehen.

Bei verdächtigen Feststellungen sollte man unverzüglich die Polizei über die Telefonnummer 117 alarmieren.  (pd./rs.)

Grosskontrolle: 54 Verkehrssünder und eine illegale Einreise entdeckt

Nach dem Schwerpunkt Einbruch hat die  Kantonspolizei am vergangenen Wochenende diverse Straftaten gegen das Strassenverkehrsgesetz angezeigt. Insgesamt stoppte die Polizei zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen rund 24 Fahrzeuglenkende, die ihre Fahrzeuge in fahrunfähigem Zustand lenkten. In rund 30 Fällen rapportierte sie wegen unerlaubter technischer Abänderungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fahrens trotz Entzugs des Führerausweises oder ohne entsprechende Berechtigung, wegen Nichteinhaltens der Arbeits- und Ruhezeiten oder aufgrund nicht ein­gehaltener Verkehrsregeln wie Rechtsüberholen, Bedienens des Mobiltelefons während der Fahrt, zu geringen Abstands oder des unnötigen Verursachens von Motorenlärm.

In drei Fällen überschritten die Autofahrer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit massiv. Am Freitagabend überholte ein 21-jähriger Deutscher in Weiach ­einen anderen Personenwagen im Ausserortsbereich mit netto 149 km/h und überschritt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 69 km/h. Rund 24 Stunden später beschleunigte ein 19-jähriger Schweizer in Dietikon sein Auto auf netto 140 km/h bei einer ­erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Zudem überholte ein 25-jähriger Schweizer auf der A1 bei Wallisellen am frühen Sonntagmorgen ein ziviles Polizeifahrzeug mit netto 141 km/h bei erlaubten 80 km/h. Alle drei wurden ­angehalten, und ihre Führerausweise wurden ihnen abgenommen. Sie werden sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten müssen.

Bei der Grosskontrolle in der Nacht auf Sonntag wurde rund 250 Fahrzeuge und ihre Insassen kontrolliert. Der Fokus lag auf der Fahrfähigkeit der Fahrzeuglenkenden. Ausserdem wurde ein 26-jähriger Kosovare erwischt, der trotz gültiger Einreisesperre in die Schweiz eingereist und vom Kanton Schwyz wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe zur Verhaftung ausgeschrieben war. (pd./rs)  

Kostenlose Sicherheitsberatungen der Kantonspolizei: 058 648 14 10, sicherheitsberatung(at)kapo.zh.ch