Die Hunde genossen den Badespass
Ein Tag nach Saisonende waren am Sonntag erneut Hunde ins Freibad Opfikon eingeladen, um sich in der Anlage zu vergnügen. Trotz wenig Werbung kamen gegen 700 Vierbeiner von nah und fern und hatten Spass im kühlen Nass.
Um zehn Uhr morgens fuhren bereits zahlreiche Autos durch die Gegend rund um das Freibad Opfikon und suchten vergeblich einen Parkplatz. «Schon eine Stunde vor der offiziellen Öffnung standen die Leute mit ihren Hunden vor der Tür», erzählt Betriebsleiter Peter Pfluger, und die Freude über den grossen Erfolg des beliebten Hundeschwimmens steht ihm ins Gesicht geschrieben. «Also liess ich sie früher rein. Zudem öffnete ich diesmal alle Eingänge zum Bad, damit die Leute auch anderswo Parkplätze finden konnten und nicht so weit laufen mussten.»
Da sich schon letztes Jahr über 600 Hunde im Freibad vergnügten, bewarb Peter Pfluger den Anlass diesmal bewusst nur lokal und sehr zurückhaltend. Das Hundeschwimmen ist längst weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, und die Hündelerinnen und Hündeler sagen es untereinander weiter. So kommt es, dass die Zahl der Besuchenden stetig zunimmt. «Ich habe die Hunde dieses Jahr nicht gezählt, aber es dürften mindestens 600 bis 700 gewesen sein.»
Eine fröhliche Hundeschar
Das Wetter war perfekt für den Anlass, sonnig, aber nicht zu heiss. Den ganzen Tag hindurch herrschte im Freibad Grossbetrieb. Während die einen Hunde auf der Wiese herumtollten und spielten, sprangen andere mutig ins Wasser und apportierten den von Herrchen oder Frauchen geworfenen Ball. Andere wiederum standen zögernd am Rand und wagten den entscheidenden Schritt ins tiefe Wasser nicht oder nur mit gutem Zureden. Die ganz Mutigen sprangen vom 1‑Meter-Sprungbrett in den Pool oder glitten die Rutschbahn hinunter, was mitunter zu Schwierigkeiten führte, zum Beispiel wenn sie über die Rutschbahn zu ihren Besitzern zurückkehren wollten, was natürlich kläglich misslang, oder wenn sie es im Becken nicht schafften, sich auf die Mauer hochzuziehen.
Um ihre Vierbeiner ins Wasser zu locken, scheuten sich auch einige Menschen nicht, selber hineinzusteigen. Obwohl die meisten Hunde nicht an der Leine waren, ging es ausgesprochen friedlich zu und her. Vom Welpen bis zum Senior, vom Zwerghund bis zum 50‑Kilo-Brocken genossen alle den ungewohnten Freigang, und auch ihren Besitzern bereitete der Anlass sichtlich Freude.
Peter Pfluger hat das Bad bereits zum vierten Mal in Folge für die Hunde geöffnet. «Ich bekomme sehr viel positives Echo», sagt er. «Und es freut mich besonders, dass Anlässe dieser Art inzwischen schweizweit Schule machen. Immer mehr Freibäder führen nach der Schliessung ein Hundeschwimmen durch.»
Damit das Wasser chlorfrei ist und den Hunden nicht schadet, wenn sie davon trinken, stellt Peter Pfluger die Chlorzufuhr jeweils bereits Tage vorher ein. Hygienische Bedenken wegen der Hunde im Wasser braucht niemand zu haben, denn am Montag wurden die 3000 Kubikmeter Wasser abgelassen, und im nächsten Frühling, wenn die neue Saison startet, werden die Pools ohnehin gründlich gereinigt und mit frischem Wasser gefüllt.