Alles eine Frage der Einrichtung
Haben Sie sich auch schon mal über die Ausstattungen von Cafés, Bergpraxen oder Wellnessoasen gewundert? Dann versuchen Sie sich doch mal selbst als Innenarchitekt! Im Puzzle-Malspiel «Verplant & zugestellt» sind kreative Vorausplaner gefragt.
Jeder Spieler erhält zu Beginn einen leeren Plan, auf dem der Grundriss eines Hauses eingezeichnet wird. Dieser ist für alle gleich und weist nicht selten nur die Aussenmauern auf. Ausserdem hängt er von der gespielten Aufgabe ab. Mal geht es thematisch darum, den Proberaum einer Band auszustatten, mal darum, das neue Bergrestaurant oder eine ganze WG einzurichten.
Je nach Aufgabe gilt es, unterschiedlich viele Räume zu planen. Jeder davon hat vorgegebene Möbelkarten. So braucht das Bad eventuell einen kleinen Schrank, eine Toilette und eine Nasszelle oder sogar noch Pflanzen, während das Wohnzimmer ein kleines Sofa, einen Fernseher und einen Teppich benötigt. Als Vorbereitung werden für die einzelnen Räume die vorgegebenen Karten herausgesucht und verdeckt nach Raum ausgelegt.
«Das unverbrauchte Thema und die witzigen Geschichten sorgen für viel Spass.»
Der erste Spieler deckt nun von einem beliebigen Raum eine der Möbelkarten auf. Darauf sind immer zwei Varianten abgebildet. Die Möbelzeichnungen bestehen aus grauen Quadrätchen und dazugehörigen zwingenden Freiflächen. Dabei haben die Varianten unterschiedliche Anordnungen. Jeder muss nun eine Variante wählen und genau so auf seinem Grundriss einzeichnen. Hat man keinen Platz oder will man sich den Plan nicht verbauen, kann man auch verzichten, bekommt aber am Ende dafür auch keine Punkte.
Haben alle das erste Möbel untergebracht, wählt der nächste Spieler eine andere Karte des aktuellen Raums. Beim Einzeichnen muss man nun darauf achten, dass die geforderten Freiflächen der einzelnen Möbel frei bleiben und auch zugänglich sind. Nur dann bringt ein eingezeichnetes Möbelstück Punkte. Man will schliesslich nicht über das Bett klettern müssen, um zum Kleiderschrank zu kommen …
Ist das letzte Möbel eines Raums eingezeichnet, darf man die Wände einzeichnen und bestimmen, wo die Tür für diesen Raum platziert wird. Am Ende müssen alle Räume dann meist an einen Gang grenzen, und dieser muss mit der Haustüre verbunden sein. Da lohnt sich vorausschauendes Planen.
Sind alle Räume erledigt, wird abgerechnet: Jedes Möbelfeld, das korrekt eingezeichnet wurde, gibt Punkte. Zum Teil gibt es je nach Szenario Bonuspunkte.
Dr. Gamble meint: Keine Angst: Zeichenkünste sind bei «Verplant & zugestellt» nicht gefragt. Vielmehr räumliches Denken, wenn man die vorgegebenen Grundrisse der Möbel in seinem Plan unterbringen will. Und obwohl die Skizzen abstrakt bleiben, stellt man sich unweigerlich vor, wie die Immobilie wohl aussehen würde. Klar, Glück ist ein wichtiger Faktor, da man nicht weiss, welche Formen noch kommen werden. Manchmal lohnt es sich, auf ein Möbel zu verzichten. Die Regel hätte zwar klarer sein können, das unverbrauchte Thema und die witzigen kleinen Geschichten zu den 25 Szenarien sorgen aber für viel Spass.
«Verplant & zugestellt» von Steffen Hacker, 2 bis 6 Spieler, ab 10 Jahren.