Friedensrichterwahlen: Michel Landolt zieht sich zurück

Roger Suter

Das Rennen ums Amt eines Friedensrichters für Opfikon ist entschieden: Kandidat Michel Landolt steht nicht mehr zur Verfügung. Wegen abgelaufener Fristen muss die Wahl trotzdem stattfinden.

In den vergangenen Wochen haben die Parteien Opfikons nicht nur Parolen gefasst, sondern auch die zwei Kandidaturen fürs Amt des Friedensrichters unter die Lupe genommen: Joël Kellenberger und Michel Landolt. Nun hat Letzterer mitgeteilt, dass er nicht mehr zur Verfügung steht.

«Auf der aktuellen Reise merke ich nun dennoch, dass ich weiterhin als Rechtsanwalt tätig sein möchte», so Michel Landolt in einem Schreiben an den Opfiker Stadtrat. Er habe sich deshalb dazu entschieden, seine Kandidaturen für das Amt als Friedensrichter von Opfikon zurückzuziehen. Das ist formell allerdings nicht mehr möglich, weil die entsprechende Frist abgelaufen ist, die Unterlagen verschickt sind und die Wahl folglich sowieso stattfindet. Michel Landolt könnte sie nur noch im Nachhinein ablehnen – was seine Wählerinnen und Wähler wohl enttäuschen würde. Deshalb nun die Mitteilung an die zuständigen Gemeindebehörden, in der Michel Landolt auch schreibt: «Ich gratuliere Joël Kellenberger-Senn, wünsche ihm einen guten Start und bin überzeugt davon, dass er gute Arbeit leisten wird.»

Damit wäre die Wahl eines neuen Friedensrichters als Nachfolger für Doris Müller, die nächstes Jahr das Pensionsalter erreicht und bereits per Ende August 2024 ihr Opfiker Mandat abgibt, theoretisch entschieden. Falls am 9. Juni aber trotzdem viele Wahlzettel mit dem Namen Landolt gezählt werden, könnte es sein, dass beide Kandidaten das absolute Mehr verpassen und ein zweiter Wahlgang nötig würde.