In Kürze: Zwei Spezialführungen in der Sternwarte Rümlang
Heiligabend einmal anders erleben: Überraschendes lässt sich nämlich auch an einer Sternwartenführung in Rümlang erleben, wenn der Heiligabend auf einen Mittwoch fällt. So geschieht dies heuer.
Während die Gäste heissen Punsch, Nüssli und Weihnachtsgebäck geniessen, zeigen die Demonstratoren der Sternwarte eine Präsentation über den Stern von Bethlehem. In den Fernrohren zeigen sie zudem den Saturn mit flachem Aufblick auf seine berühmten Ringe und den zunehmenden Mond (zu 20 Prozent beleuchtet) mit Erdlicht. Auf dem Jupiter spielen sich just zu Beginn der Beobachtung zwei Jupitermond-Durchgänge sowie ein Schattendurchgang ab. Ein seltenes Schauspiel, das sich aber nur bei äusserst guter Luftruhe beobachten lässt.
Und eine Woche später fällt der Silvester ebenfalls auf einen Mittwoch. Am 31. Dezember besteht daher die Möglichkeit, zusammen mit Angehörigen und Freunden mit Sekt oder Rimuss in der Sternwarte Rümlang auf den Jahreswechsel anzustossen. Das Beobachtungsprogramm wird ähnlich sein wie an Heiligabend. Allerdings wird der Erdtrabant mit 90 Prozent Beleuchtung eine deutlich grössere Phase erreicht haben. Und auch an diesem Abend huscht einer der Jupitermonde vor dem Planeten durch und wirft Schatten auf seine Oberfläche.
Beginn jeweils um 19.30 Uhr, jedoch werden beide Mittwochsführungen nur bei klarem Himmel durchgeführt. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden sind willkommen. Der Durchführungsentscheid ertönt wie üblich eine Stunde vor Beginn unter Telefon 044 817 06 83. Anmeldung bis 23. Dezember mit Angabe der Personenzahl. erwünscht. (e.)
Informationen zur Durchführung: 044 817 06 83; www.sternwarte-ruemlang.ch
Bestnote für Zürcher Staatshaushalt
Die Ratingagentur S&P Global bewertet den Zürcher Finanzhaushalt weiterhin mit dem «Triple-A» und einem stabilen Ausblick. Dies teilt die Finanzdirektion mit. «Das Triple-A ist Ausdruck höchster Kreditwürdigkeit und somit der Verlässlichkeit des Kantons Zürich», lässt sich Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) in der Mitteilung zitieren.
Das Ratingunternehmen hebt in seinem Bericht laut Kommuniqué insbesondere die Vielfalt, Stabilität und Innovationskraft der Zürcher Wirtschaft und ihren starken Dienstleistungssektor hervor. «Betont werden zudem die Attraktivität des Standorts und der robuste Arbeitsmarkt als Grundlage für verlässliche Steuererträge», schreibt die Finanzdirektion.
S&P Global prüft die Bonität des Kantons halbjährlich im Auftrag der Finanzdirektion. Das Triple-A erleichtert die Aufnahme von Fremdkapital am Markt. (pd.)
Regierungsrat verzichtet auf Grundstückgewinnsteuer
Eigentlich wollte der Regierungsrat am Topf der Grundstückgewinnsteuern teilhaben, weil er der Ansicht war, dass auch dem Kanton daraus Geld «zur Finanzierung künftiger Infrastrukturprojekte» – einer der Stärken des Kantons – zustehe. Denn diese Steuer wird fällig, wenn ein Grundstück verkauft wird, ging bislang komplett an die betreffenden Gemeinden und spülte Opfikon in den letzten Jahren 2015 bis 2024 fast 110 Millionen Franken in die Kasse. Der Vorschlag stiess in der Vernehmlassung aber auf breite Ablehnung («Stadt-Anzeiger» vom 4. Dezember), weshalb der Regierungsrat auf einen Antrag zur Änderung des Steuergesetzes verzichtet.
Der Kanton Zürich könne derzeit seine Investitionen nicht aus eigenen Mitteln finanzieren, so der Regierungsrat in seiner Mitteilung – auch, weil jüngst Mittel vom Kanton an die Städte und Gemeinden verschoben wurden. Die Nettoverschuldung des Kantons sei in den Jahren 2023 und 2024 um rund 500 Mio. Franken gestiegen. Sie belasteten den kantonalen Haushalt 2021 mit jährlich 376 Mio. Franken oder rund 4,5 Steuerfussprozenten.
86 Städte, Gemeinden und ihre Verbände lehnten die Vorlage mit Nachdruck ab. Sie stünden aufgrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums vor grossen Investitionen. Die Abschöpfung der Grundstückgewinnsteuer würde die Investitionsfähigkeit der Gemeinden gefährden.
Aufgrund der anhaltenden Herausforderungen bei der Finanzierung der Infrastruktur möchte der Regierungsrat indes vermehrt eine Mitfinanzierung von Infrastrukturprojekten anstreben, wie dies zum Beispiel mit dem Tram Zürich-Affoltern durch die Stadt Zürich erfolgt ist. (pd.)
Kanton Zürich: Arbeitslosenquote bleibt unverändert
Ende November lag die Arbeitslosenquote im Kanton gemäss neusten Zahlen der Volkswirtschaftsdirektion wie schon im Vormonat bei 2,7 Prozent. Insgesamt waren 24 418 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldet, 607 mehr als noch im Oktober. Saisonbereinigt entspricht dies einem Anstieg um 201 Personen. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen ging im November leicht zurück auf 5375 (–355).
Am deutlichsten sank die Nachfrage nach Kellnerinnen und Kellnern, nach Barpersonal (–133) und nach Hilfsarbeitskräften in Transport und Lagerei (–153). Mehr offene Stellen wurden hingegen für bestimmte Baukonstruktionsberufe (+106) sowie für Schutz- und Sicherheitsbedienstete (+65) gemeldet.
Die Geschäftslage der Zürcher Unternehmen präsentiert sich auch im November robust. Insgesamt wird die aktuelle Situation deutlich besser eingeschätzt als im schweizweiten Durchschnitt. Auch die Beschäftigungsaussichten bleiben verhalten positiv. Die Daten der Beschäftigungsstatistik zeigen jedoch, dass sich die Beschäftigung im Kanton Zürich auch im dritten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig entwickelt hat. Nach dem starken Beschäftigungsanstieg in den Jahren 2022 und 2023 hat die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zuletzt nachgelassen.
Im November wurden zudem durch das Amt für Arbeit insgesamt 41 Voranmeldungen für Kurzarbeitsentschädigung genehmigt, in 13 Fällen wurden als Hauptgrund die US-Zölle angegeben. Seit Einführung der US-Handelszölle Anfang August wurden total 197 Voranmeldungen genehmigt, davon waren 57 mit den Handelszöllen begründet. (pd.)
Ständerat: UKW-Sender werden nicht abgeschaltet
Gute Nachrichten für Radiohörerinnen und -hörer in der Schweiz: Der Ständerat hat mit 21:18 Stimmen entschieden, dass UKW-Radio auch nach 2026 nicht abgeschaltet wird. Damit folgt er dem Nationalrat – beide Kammern unterstützen nun die entsprechende Motion. Der Bundesrat muss die UKW-Versorgung daher über 2026 hinaus sicherstellen und bestehende Funkkonzessionen verlängern oder neu vergeben.
Auslöser für die politische Kehrtwende waren die deutlichen Einbrüche bei den Programmen der SRG, die bereits von UKW abgeschaltet wurden. Einige Sender verloren laut Verband Schweizer Privatradios (VSP) bis zu 49 Prozent ihrer Hörer. Rund 100 000 Menschen wichen sogar auf ausländische UKW-Programme aus.
Auch wirtschaftlich wäre eine vollständige UKW-Abschaltung riskant gewesen. Ein ähnlicher Rückgang bei den Regional- und Privatradios hätte laut dem Verband Schweizer Privatradios (VSP) Werbeverluste in Millionenhöhe bedeutet. Für viele kleinere Sender wäre das existenzbedrohend geworden. (dj.)
«Malreden»: Ein offenes Ohr für die stillen Tage
Die Adventszeit und die Feiertage sind für viele Menschen eine Zeit des Zusammenkommens. Gleichzeitig erleben manche diese Tage ohne vertraute Gespräche und ohne jemanden, mit dem sie Erlebnisse oder Gedanken teilen können. Genau hier wirkt «malreden». Das telefonische Gesprächsangebot bleibt auch über Weihnachten hinweg für ältere Menschen erreichbar.
Wer in diesen Tagen das Bedürfnis hat, zu erzählen oder sich auszutauschen, findet bei «malreden» ein zugewandtes Gegenüber. Geschulte Freiwillige nehmen täglich von 9 Uhr bis 20 Uhr Anrufe entgegen, schenken Zeit und hören aufmerksam zu. Das Angebot ist kostenlos, anonym und vertraulich unter der Telefonnummer 0800 890 890 erreichbar.
Hinter «malreden» steht der Verein Silbernetz Schweiz. Unterstützt und finanziert wird das Telefonangebot von Gesundheitsförderung Schweiz, diversen namhaften Stiftungen, durch die öffentliche Hand und Spendengelder. Weitere Informationen zu «malreden» findet man auch auf der Website https://malreden.ch (e.)
Silvesterzauber: Zürich feiert das neue Jahr mit Feuerwerk
Zuerst stehen zwar die Weihnachtsfeierlichkeiten an, doch Silvester ist trotzdem nicht weit: Der Verein Silvesterzauber lädt dazu ein, den Jahreswechsel in festlicher Stimmung rund um das Zürcher Seebecken zu verbringen. «Mit kulinarischen Köstlichkeiten an den Marktständen, einem spektakulären Feuerwerk sowie einem vielfältigen Unterhaltungsangebot für Gross und Klein wird Zürich zur stimmungsvollen Bühne für Tausende Besucherinnen und Besucher», so der Verein in seiner Mitteilung.
Bereits ab 14 Uhr laden Stände, Bars und Street-Food-Angebote entlang des Seeufers zum gemütlichen Flanieren und Geniessen ein.
Ab 20 Uhr verwandeln sich die vier Festplätze an Schifflände, Bürkliplatz, Schanzengraben und General-Guisan-Quai in Partyzonen. Der Zugang ist kostenlos. Wer es kulinarisch mag, kommt beim Raclette-Zauber am Bürkliplatz auf seine Kosten.
Um 23.40 Uhr stimmen dann die Zürcher Kirchen mit festlichem Glockenläuten auf den Jahreswechsel ein. Der gemeinsame Countdown führt punkt Mitternacht ins neue Jahr. Ab 00.19 Uhr wird das Licht am Seebecken für das traditionelle Lichterlöschen abgestellt. (pd.)
Alle Informationen sowie kurzfristige Updates: www.silvesterzauber.ch