Region in Kürze
Der Kanton Zürich bietet ab dem Schuljahr 2026/27 in Dübendorf ein Langgymnasium, ein Kurzgymnasium und eine Handelsmittelschule an. Die Mittelschul-Filiale auf dem Areal der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf gehört zur Kantonsschule Stadelhofen (KST).
Kanti im Glattal startet im Sommer
Der Bildungsrat hat nun die Stundentafeln und Lehrpläne für den neuen Mittelschul-Standort in Dübendorf auf Beginn des Schuljahrs 2026/27 erlassen. Schülerinnen und Schüler können sich im Januar 2026 erstmals für die Zentrale Aufnahmeprüfung (ZAP) in Dübendorf anmelden.
Am Standort in Dübendorf werden drei Profile geführt: das neusprachliche mit Schwerpunktfach Spanisch, das mathematisch-naturwissenschaftliche mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie sowie das wirtschaftlich-rechtliche Profil. Das Schulhausprovisorium auf dem Areal der Empa bietet Platz für rund 650 Schülerinnen und Schüler. Damit soll das Bevölkerungswachstum in der Region Glattal aufgefangen sowie die städtischen Mittelschulen entlastet werden.
Die Filiale der Kantonsschule Stadelhofen sei ein wichtiger Schritt Richtung Kantonsschule Glattal. Das Provisorium wird mit Holzmodulen errichtet, deren Lebensdauer 30 Jahre beträgt. In Dübendorf wird bald aber noch ein zweites Kanti-Provisorium entstehen. Im Innovationspark auf dem Flugplatzgelände haben die Bauarbeiten jüngst begonnen. Auch dort sollen dereinst 650 Jugendliche und junge Erwachsene zur Schule gehen. Die Eröffnung ist auf das Schuljahr 2027/28 hin geplant. Im Unterschied zum Empa-Gymi wird sich diese Filiale der Kanti Stadelhofen für die Dauer des Provisoriums in einem Gebäude einmieten, welches anschliessend durch den Innovationspark weiter genutzt wird. (red.)
Nach Kollision in Zürich: Fahrerflucht endet am Flughafen
Am Sonntagnachmittag, 9. November, kollidierten im Stadtzürcher Kreis 6 zwei Fahrzeuge. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt. Der Unfallfahrer und seine Begleitung verliessen den Unfallort jedoch, ohne sich um die Verletzten zu kümmern, und versuchten wenig später, das Land über den Flughafen Zürich-Kloten zu verlassen. Die beiden wurden vor dem Abflug noch am Gate festgenommen.
Kurz vor 15 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich die Meldung ein, dass der Verursacher einer Auffahrkollision den Unfallort an der Verzweigung von Riedtli- und Langmauerstrasse in Zürich-Unterstrass zusammen mit seiner Beifahrerin fluchtartig verlassen habe. Das Unfallfahrzeug liessen sie an der Unfallstelle zurück. Die drei Insassen des angefahrenen Fahrzeugs waren durch die Kollision leicht verletzt worden. Für eine umfassende fotografische, massliche und materielle Beweissicherung rückten Fachleute des Unfalltechnischen Dienstes der Stadtpolizei Zürich an die Unfallörtlichkeit aus.
Im Zuge sofort eingeleiteter Ermittlungen brachte die Stadtpolizei Zürich in Erfahrung, dass sich der geflüchtete Lenker des Unfallfahrzeugs noch am selben Abend über den Flughafen Zürich ins Ausland abzusetzen versuchen könnte. In der Folge gelang es der Kantonspolizei Zürich, den gesuchten Mann und dessen Begleiterin am Abend kurz vor dem Abflug an einem Gate im Flughafen Zürich zu kontrollieren und festzunehmen.
Der 20‑jährige festgenommene Brite wurde der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat zugeführt und wird sich unter anderem wegen Fahrerflucht verantworten müssen. (kapo.)
Kanton Zürich: Inlandhilfe in den Bergregionen
Der Kanton unterstützt im Rahmen der Inlandhilfe elf Projekte in struktur- oder finanzschwachen Regionen anderer Kantone mit Beiträgen von insgesamt 2 Millionen Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds.
Im Bündner Hochtal Avers mit der auf über 2000 Metern gelegenen Siedlung Juf zum Beispiel sollen 50 Hektaren Brachland wieder als Wiesen oder Weiden genutzt und so die Artenvielfalt gefördert werden. Zudem werden vier Ställe beziehungsweise Heuschober und Trockenmauern saniert, was zusätzlich auch zum Erhalt der Kulturlandschaft beiträgt. Der Beitrag des Kantons von 148 000 Franken entspricht 20 Prozent der Projektkosten.
Die vom Verein Schweizer Patenschaft für Berggemeinden und von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz eingereichten Projekte der Inlandhilfe befinden sich in den Kantonen Bern, Graubünden, Jura, Neuenburg, Tessin und Uri. Die einzelnen entrichteten Beiträge liegen zwischen 132 000 und 332 000 Franken. (pd.)
Kanton Zürich: Arbeitslosigkeit leicht gestiegen
Ende Oktober ist die Arbeitslosenquote gemäss neuesten Zahlen der Volkswirtschaftsdirektion im Kanton Zürich von 2,6 auf 2,7 Prozent gestiegen. Damit erreicht sie zwar den Höchstwert seit Juli 2021, befindet sich jedoch im langjährigen Schnitt der letzten zehn Jahre. Insgesamt waren 23 811 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet, 467 mehr als im Vormonat. Nach saisonaler Bereinigung ergibt sich ein Zuwachs der Arbeitslosigkeit um 304 Personen.
Nachdem sich die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen in den vergangenen Monaten rückläufig entwickelt hatte, ist sie im Oktober erstmals wieder gestiegen. Ende Monat waren insgesamt 5730 offene Stellen gemeldet, was einem Plus von 527 gegenüber dem Vormonat entspricht.
Die Geschäftslage der Zürcher Unternehmen zeige sich im Oktober stabil, schreibt die Volkswirtschaftsdirektion weiter. Bei den Geschäftsaussichten auf das nächste Halbjahr zeichnen sich bei einer Mehrheit der Branchen sogar leicht positive Tendenzen ab, so auch in der Finanzbranche und im Grosshandel. Allerdings bleiben die Beschäftigungsaussichten in diesen beiden Branchen weiterhin zurückhaltend. So rechnet eine knappe Mehrheit dieser Unternehmen in den kommenden drei Monaten mit einer gleichbleibenden oder rückläufigen Beschäftigung.
Und: Die Anzahl bewilligter Voranmeldungen für Kurzarbeitsentschädigung ist im Oktober weiter zurückgegangen. Insgesamt wurden durch das Amt für Arbeit 33 Voranmeldungen genehmigt, in zwölf Fällen wurden als Hauptgrund die auferlegten US-Zölle angegeben. (red.)