Buchtipp: ««Unsere letzten wilden Tage»
Wegen ihrer pflegebedürftigen Mutter kehrt die Journalistin Loyal in ihr Heimatdorf in Louisiana zurück. Als dort ihre Jugendfreunin tot aufgefunden wird, stellt sie Nachforschungen an – und gerät auch selber in Gefahr.
Versunken in den Sümpfen Louisianas liegt das verwunschene Jacknife, in das sich niemand mal soeben verirrt. Flirrende Hitze, raschelndes Sumpfgras und tödliche Alligatoren, die lautlos durchs Wasser gleiten. Die Journalistin Loyal kehrt nach Jahren hierhin zurück, um sich um ihre Mutter zu kümmern, die erste Anzeichen von Demenz zeigt. Ausserdem hofft sie, dass sie sich mit ihrer besten Freundin Cutter aus Kindheitstagen versöhnen kann. Doch bevor Loyal mit ihr sprechen kann, wird Cutter tot aufgefunden. Nicht nur die Trauer überwältigt Loyal, sondern auch der Schock, das es niemanden zu interessieren scheint, was mit ihrer Kindheitsfreundin passiert ist. Das vorschnelle Urteil, Cutter habe Selbstmord begangen, überzeugt sie nicht. Etwas Furchtbares ist geschehen, das spürt Loyal. Als sie Geheimnisse zutage fördert, die einige lieber unentdeckt gelassen hätten, zieht sich auch für sie die Schlinge zu.
Anna Bailey, 1995 in Cloucestershire geboren, studierte kreatives Schreiben an der Bath Spa University. Sie lebte eine Zeit lang in Texas und den Wäldern von Colorado. Nach einigen Jahren als Journalistin in Grossbritannien wohnt Anna Bailey in Frankreich.
Anna Bailey: «Unsere letzten wilden Tage». Rütten & Loehning. 2025.