534 Geschenke: «Winterzauber» des Opfiker Gewerbes wurde zum Erfolg

Pia Meier

Das Gewerbe Stadt Opfikon lud zum «Winterzauber» in den Glattpark ein. Die Vielfalt an kulinarischen Genüssen und das Angebot an Produkten waren beeindruckend. Eine spezielle Aktion war der «Geschenkezauber», die grösste Sammelaktion der Schweiz.

Der Boulevard Lilienthal erstrahlte am vergangenen Freitag in festlichem Glanz. Das Gewerbe Stadt Opfikon und seine Partner luden mit einer Mischung aus weihnächtlicher Magie, kulinarischen Genüssen und lebendiger Unterhaltung zum Staunen und Verweilen ein. «Mit 40 Ständen ist der Weihnachtsmarkt voll ausgebucht», freute sich Stefan Jenny, Präsident von Gewerbe Stadt Opfikon. Beeindruckend war auch die Anzahl Besucherinnen und Besucher. Sie schätzten es, dass es im Glattpark eine Art Weihnachtsmarkt gibt.

Die verschiedenen Attraktionen sprachen Jung und Alt an. Die Stimmung war gut und friedlich. «Der Weihnachtsmarkt ist der richtige Ort, ein Raclette zu geniessen», meinte eine Englisch sprechende Familie aus dem Glattpark. Ihre Kinder beschäftigten sich derweil lieber mit Basteln.

Landbesitzer und Fussballerinnen

Die Vielfalt des Angebots war gross. Die Gewerbetreibenden boten Schmuck, handgemachte Geschenke, Glasvasen, Produkte von Alpakas, Kunsthandwerk, Baumschmuck, Weine und mehr an. Anziehungspunkte vor allem für die Jungen waren die Fotobox, die lustige Erinnerungsfotos ausspuckte, das Basteln an den Ständen der Kindertagesstätten, die Tattoos und die Glücksräder. Aber auch Wettbewerbe fehlten nicht.

Selbstverständlich war auch die Interessengemeinschaft der Grundeigentümer im Glattpark (IGG) vor Ort. Vereine aus Zürich Nord fehlten ebenfalls nicht wie zum Beispiel FC Oerlikon/Polizei (FCOP) und Kiwanis Zürich Nord. Die Frauen des FCOP verkauften Produkte fürs Trainingslager. Auch die kulinarische Vielfalt war gross: Pinsa, afrikanisches Essen, Hotdogs, Currywurst, Würste vom Grill, Raclette, Schinkenkroketten, Süssbackwaren, Nudelgerichte, Käseplätzli, kroatisches Gebäck, Arepas und vieles mehr. Vor einigen Essensständen bildeten sich lange Schlangen. So hatten zum Beispiel die Menschen hinter dem Stand von «Happy Dumpling» alle Hände voll zu tun. Sehr beliebt waren zudem die verschiedenen Drinks.

Zum Weihnachtsmarkt im Glattpark gehörte aber auch Show. So beeindruckten die Street Skills Glattbrugg mit ihrer Akrobatik. Die Zuschauenden klatschten begeistert.

Nicht verkaufen – sich präsentieren

Der Anlass wurde zum dritten Mal vom Gewerbe Stadt Opfikon organisiert und soll Gewerbe und Bevölkerung zusammenbringen. «Hier geht es nicht um Verkauf wie zum Beispiel an einer Gewerbeschau», hielt Gewerbepräsident Jörg Jenny fest, «sondern darum, dass sich die Gewerbetreibenden präsentieren können, und um den Austausch zwischen Gewerbe und Bevölkerung.» Er zeigte sich sehr zufrieden.

Die gefragten Standbetreiber waren ebenfalls zufrieden, auch wenn sich einige am frühen Abend teilweise noch etwas verhalten äusserten. «Es ist gut angelaufen», meinte Vanessa Jaruwan Müller von Turbulence Treasures. Sie sei zum ersten Mal dabei.

Auch das Novotel, welches diesen Herbst den Abschluss der Modernisierung im ganzen Hotel feierte, war zum ersten Mal am Weihnachtsmarkt präsent. «Wir sind aber schon seit 40 Jahren im Glattpark», meinten die drei anwesenden Herren. Sie verteilten fleissig Löffel, gefüllt mit Schinkenkroketten. «Wir wollen die warmen Alpaka-Produkte etwas bekannter machen», betonte Seraina Dosch am Alpaka-Stand. «Bei den Kindern beliebt sind natürlich die Plüschtiere.» Manu und Chris von Swiss Mountain Mafia (einem Kleiderlabel aus dem Zürcher Oberland) meinten: «Wir wollen präsent sein, denn man kennt uns noch zu wenig.» Industrielle Berufslehren Schweiz (libs) ist ein Gesamtdienstleister in der beruflichen Grundbildung mit einem Standort im Glattpark, der sich am «Winterzauber» engagierte, um Kindern in der Schweiz ein besonderes Weihnachtsgeschenk zu ermöglichen.

Der «Winterzauber» im Glattpark fand erstmals im Jahr 2023 statt. Ziel des Anlasses ist es, das Gewerbe der Bevölkerung Opfikons näherzubringen, wie es auf Winterzauber.ch heisst. Dazu gewähren Gewerbetreibende Einblicke in ihre Tätigkeiten. Zusätzlich bietet der Anlass Raum, um neue Kontakte zu knüpfen und sich in spannenden Gesprächen zu vertiefen.

«Geschenkezauber» funktioniert

Aber auch Sven Zimmermann, Geschäftsführer Mesol AG und Initiant von Geschenkezauber.ch, war beeindruckt. Er hatte die grösste Geschenkaktion der Schweiz initiiert. Das sei eine Idee seiner Tochter gewesen, wie er festhielt. «Wir haben zurzeit um die 450 Geschenke erhalten. Und es wurden immer mehr bei Mesol abgegeben.» Schulen, Kindergärten, Gewerbetreibende und Privatpersonen hätten sich an der Aktion beteiligt.

Die Geschenke werden diese Woche an das Kinderhilfswerk Petite Suisse übergeben, das sie in der Schweiz an ärmere Kinder verteilt – an solche, die sonst keines bekommen. «So haben wir die Gewähr, dass die Geschenke an die richtigen Leute verteilt werden», betonte Zimmermann. «Jedes Kind verdient an Weihnachten ein Geschenk – ein Zeichen von Hoffnung, Freude und Geborgenheit», zeigte er sich überzeugt. Gemeinsam könnten sie ein starkes Zeichen für Solidarität setzen.

Gwunderbrunnen

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