Galatea Quartett begleitet Opfiker Orgel

Für das Frühlingskonzert in der reformierten Kirche spannt die preisgekrönte Opfiker Organistin Masako Ohashi mit dem Galatea Quartett zusammen. Anschliessend findet ein Apéro statt.

Das Galatea Quartett wurde 2005 gegründet und besteht aus Sarah und Julien Kilchenmann, Yuka Tsuboi und Hugo Bollschweiler. In den Anfangsjahren prägte die Zusammenarbeit mit Stephan Görner (Carmina Quartett) in Zürich und dem Artemis Quartett in Berlin die Arbeit des Ensembles. Als Stipendiaten der European Chamber Music Academy (ECMA) wurde der Austausch mit Hatto Beyerle weiter gefördert. Erfolge stellten sich rasch ein, unter anderem beim Concours de Genève (2006), beim Migros Kammermusikwettbewerb (2007) und beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Osaka (2008). Das Quartett trat in renommierten Konzerthäusern wie der Wigmore Hall, dem Concertgebouw Amsterdam und der Tonhalle Zürich sowie in Japan, Argentinien und Kanada auf.

2011 erschien das Debüt-Album des Quartetts bei Sony Classical mit Werken von Ernest Bloch. 2012 wurde das Ensemble mit einem Echo-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte ein weiteres Album mit Werken der Belle Époque. Neben klassischem Repertoire hat das Quartett auch innovative, genreübergreifende Projekte realisiert, etwa mit Isabel Mundry, mit Helmut Lachenmann und für zeitgenössische Schweizer Musik. Crossover-Projekte führten zu Kooperationen mit Iiro Rantala, Jon Lord und Tina Turner sowie zur Pink-Floyd-Adaptation «To the Dark Side of the Moon». Das Galatea Quartett hat sich ein breites und einzigartiges Repertoire erarbeitet und begeistert mit seiner abenteuerlustigen, unkonventionellen Musik.

Weltweit auf Orgeln zu Hause

Masako Ohashi wurde in Tokyo geboren und schloss ihr Klavierstudium mit einer Zusatzausbildung für Orgel an der Ferris-Universität in Yokohama ab. 2000 erlangte sie ihr Konzertdiplom bei Prof. Bob Versteegh in Detmold und unterrichtete dort als Assistentin. 2003 erhielt sie das Solistendiplom mit Auszeichnung bei Prof. Homero Francesch in Zürich. Sie wurde mit einem Stipendium der «Agency for Cultural Affairs» sowie dem ersten Preis beim internationalen Musikwettbewerb «Città di Padova» ausgezeichnet. Masako Ohashi konzertierte unter anderem beim WDR, bei Radio Suisse ­Romande und am Schleswig-Holstein-Musikfestival und spielte als Solistin mit der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Musikkollegium Winterthur. Sie ist Dozentin an der Sommerakademie Lenk, an der Hochschule für Musik und Theater Zürich, der Staatlichen Hochschule der Künste Tokio und der Shobi-Gakuen-Universität. Seit 2009 spielt sie als Organistin in den reformierten Kirchen von Bassersdorf und Opfikon und gibt ihr musikalisches Wissen als Klavierlehrerin an der Kantonsschule Baden weiter.  (e.)

 

Vivaldi, Haydn und Schumann im Programm

Antonio Lucio Vivaldi (1678–1741): «Der Frühling» aus den «Vier Jahreszeiten»

1. Allegro

2. Largo e pianissimo sempre

3. Allegro

Franz Joseph Haydn (1732–1809): Streichquartett F‑Dur Op. 77 Nr. 2

1. Allegro moderato

2. Menuett, Presto

3. Andante, 4. Finale. Vivace assai

Claude Debussy (1862–1918):

«Clair de lune»

Robert Schumann (1810–1856): Klavierquintett Es‑Dur Op. 44

1. Allegro brillante

2. In modo d’una marcia. Un poco largamente

3. Scherzo. Molto vivace

4. Allegro ma non troppo 

Sa, 8. März, 17 Uhr, ref. Kirche, Oberhauserstr. 71. Eintritt frei, Kollekte. www.ref-opfikon.ch