Flughafen übt den Notfall

Die Flughafen Zürich AG, verschiedene Flughafenpartner und Notfallorganisationen haben am Dienstag ihreZusammenarbeit im Falle eines Grossereignisses geübt. Rund 700 Personen waren an der Übung beteiligt.

Wie viel (oder wie wenig) braucht es, um einen internationalen Flughafen lahmzulegen? Nach den Vorfällen mit Drohnen unbekannter Herkunft an mehreren europäischen Flughäfen ist deren Sicherheit auch  ein Thema in der Öffentlichkeit. Für die Flughäfen selber ist es eine ständige Begleiterin. In Kloten hat man deshalb am Dienstag eine Bedrohungslage – wenn auch anderer Art –geprobt.

Im Zentrum der Übung «Forza25» stand eine Einzeltäterin, die «vorsätzlich an mehreren Orten des Flughafengeländes sicherheitsrelevante Zwischenfälle herbeiführte und dadurch eine komplexe Gefahrenlage mit mehreren Verletzten verursachte», wie die Flughafen Zürich AG mitteilt. Dazu gehörten Feuer, ein Verkehrsunfall sowie eine Bedrohungslage in einem am Boden stehenden Flugzeug.

Übungen sind Vorschrift

Die internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) schreiben vor, dass auf internationalen Flughäfen mit regelmässigem Linienverkehr alle zwei Jahre die gesamte Notfallorganisation beübt werden muss. Diese gross angelegten Notfallübungen werden jeweils von der Flughafen Zürich AG in enger Zusammenarbeit mit den Partnern organisiert und vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) beaufsichtigt.

  Ziel der Übung «Forza25» war es, den beteiligten Einsatzkräften und Organisationen zu ermöglichen, ihre Abläufe in einer möglichst realistischen Umgebung zu trainieren und wertvolle Erkenntnisse für einen Ernstfall zu gewinnen. Beübt wurden nebst verschiedenen Organisationseinheiten der Flughafen Zürich AG unter anderem auch die Kantonspolizei Zürich, Schutz & Rettung Zürich, die Fluggesellschaft Swiss, verschiedene Handling Agents, Airport Emergency Teams, die Staatsanwaltschaft Zürich und die Kantonale Zivilschutzkompanie. Gleichzeitig wurde die rückwärtige Notfallorganisation des Flughafens Zürich – der Krisenstab, die Kriseninformation und die Betreuungsdienste – aufgeboten und beübt.

Insgesamt waren rund 500 beübte Personen und rund 150 Figurantinnen und Figuranten an der Notfallübung beteiligt. Daneben kümmerten sich rund 50 Personen um die Organisation der Übung. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und fliessen in eine detaillierte Gesamtbewertung ein. Die Erkenntnisse aus dem Schlussbericht sollen zur weiteren Optimierung der Notfallorganisation Flughafen Zürich beitragen.   (rs./pd.)

Gwunderbrunnen

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